Ergotherapie
Ergotherapie (v. griechisch ἔργον, altgriechische Aussprache érgon, „Werk“, „Arbeit“ und θεραπεία, griech. Aussprache therapeía, „Dienst“, „Behandlung“) ist eine Therapieform, die sich mit der Ausführung konkreter Betätigungen und deren Auswirkungen auf den Menschen und dessen Umwelt befasst. (Quelle Wikipedia)
Eines der wichtigsten Arbeitsgebiete der Ergotherapie ist die Behandlung entwicklungsverzögerter Kinder. Von Kindern also, die ihren Altersgenossen sozial, kognitiv oder in der Motorik hinterherhinken. Die zum Beispiel Probleme haben, Roller zu fahren, Treppen zu steigen, Schuhe zu binden oder Männchen zu malen. Oder die das, was sie hören, sehen, riechen oder schmecken, nicht angemessen verarbeiten können.
Zu Beginn der Behandlung informiert sich der/die Ergotherapeut/in über die Vorgeschichte des Kindes, seine Lebensumstände, seine Gesundheit und beobachtet sein Verhalten. Dann überprüft er/sie die Diagnose auf dem Rezept und legt zusammen mit Eltern und Kind sowie nach Rücksprache mit dem Kinderarzt das Therapieziel fest. Erst danach beginnt die Behandlung. Bei motorischen Problemen zum Beispiel versuchen es Ergotherapeuten mit der sogenannten Sensorischen Integration ( Koordination, das Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnesqualitäten und -systeme ), bei sozialen Schwierigkeiten mit verhaltenstherapeutischen Methoden. Außerdem zeigt der/die Therapeut/in den Eltern, wie sie zu Hause mit dem Kind üben können. Belege und wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit der Ergotherapie gibt es leider nicht. Ob die Behandlung anschlägt, merken Eltern, Erzieher, Lehrer und natürlich das Kind im besten Fall selbst. Die Ergotherapie ist in Deutschland ein anerkanntes Heilmittel und wird vom Arzt verordnet und von der Krankenkasse bezahlt.